Die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs in Nabburg wird nach wie vor heftig diskutiert.
Es wird immer und immer wieder die Frage gestellt, wie und wann es mit der Beseitigung des Bahnübergangs und der Verwirklichung der dazugehörigen Rahmenplantrasse weiter geht, bzw. wann damit gerechnet werden kann dass diese Lösung endlich verwirklicht wird.
Mit der erneuten (zum dritten Mal!) Aufwärmung der längst als völlig unbrauchbar erkannten und bewerteten Troglösung, für die die seinerzeit mit hahnebüchenene handwerklichen Fehlern zusammengeschusterte Vieregg-Rösler-Studie die Grundlage war, will die CSU weiter versuchen die neue Verkehrsführung zum Nachteil Nabburgs und seiner Bürger zu torpedieren.
Mit der geforderten Aufnahme in die Planung durch das staatliche Bauamt (das eben diese Lösung nach eingehender Analyse bereits als nicht umsetzbar abgelehnt hat) würde erneut viel Zeit verspielt. Noch dazu wird hier leichtfertig die regelmäßige Überschwemmung der Venedig und der Ortsteile Diendorf und Haindorf provoziert, da das Bett der Naab an seiner jetzt schon engsten Stelle nochmals um 10m verschmälert würde. Das ist absolut nicht hinnemhbar und fahrlässig.
Die Aussage des Wasserwirtschaftsamts in Weiden mit der Flußmeisterstelle in Nabburg zu der Troglösung war eindeutig: Nicht genehmigungsfähig, nicht umsetzbar.
Der Planungsstand würde wieder auf Null gesetzt und alles von vorne beginnen. Eine Umsetzung innerhalb der nächsten 15-20 Jahre damit so gut wie unmöglich. Wie lange sollen noch die Rettungskräfte bei Einsätzen unvermittelt vor verschlossener Schranke stehen?
Wollen wir wirklich riskieren, dass die bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt so dringend schnell benötigte Hilfe verspätet ankommt, weil Rettungswagen und Notarzt mal wieder am Bahnübergang warten müssen? Oder im Stau von der Autobahnausfahrt bis zum Bahnübergang riskante Überholmanöver durchführen müssen?
Die verhandelte Kostenteilung zwischen Bund, Bahn und Land müsste wieder aufgeschnürt werden. Bei der Rahmenplantrasse zahlt die Stadt ausschließlich ihre eigenen Sonderwünsche (wie z.B. die Gehsteige). Die gesamte neue Trasse von Kreuzung Neunburger Strasse bis zur Diepoldstrasse wird durch Bund, Land und Bahn getragen. Die Stadt bekommt also eine neue Verkehrsführung zum Nulltarif. Bei der Troglösung ist hier wieder alles offen und es kommen auf die Stadt unkalkulierbare Kosten zu. Soll das wirklich das Ziel sein?
NEIN! Definitiv nicht! Aus parteipolitischem Kalkül wurde dieser Streit lange genug auf dem Rücken der Bürger Nabburgs ausgetragen!
Schluss mit vergeudeter Zeit an geschlossener Schranke!
Schluss mit Abgasen, Lärm und Gestank!
Schluss mit der Gefahr, dass doch einmal ein Kind in den vorbeifahrenden Zug läuft, ein Fahrzeug auf dem Bahnübergang liegen bleibt und jemand ernstlich verletzt wird oder gar zu Tode kommt!
Daher stimmen wir von den Freien Wählern für den sofortigen Erlass des Planfeststellungsbeschlusses und den anschließenden unverzüglichen Baubeginn.
Zu den Argumenten pro Rahmenplantrasse siehe auch die nebenstehende Gegenüberstellung.